Psychischer Stress ist keine abstrakte Erscheinung, sondern ein physischer Vorgang mit messbaren Auswirkungen auf nahezu jedes Körpersystem. Sobald das Gehirn eine Bedrohung wahrnimmt, aktiviert es das sympathische Nervensystem. In der Folge schütten die Nebennierenrinden Adrenalin und Cortisol aus, wodurch Puls, Blutdruck und Muskeltonus steigen. Was in akuten Gefahrensituationen lebensrettend sein kann, wird unter Dauerbelastung zum Risiko. Chronisch erhöhter Muskeltonus führt zu Verspannungen, reduziert die Durchblutung des Gewebes und begünstigt die Entstehung von Rückenschmerzen.